Die Behandlung bösartiger Erkrankungen der weiblichen Brust stellt einen besonderen Behandlungsschwerpunkt der chirurgischen Klinik am DRK-Krankenhaus Ratzeburg dar.

Um die Diagnostik und Therapie bösartiger Brustdrüsenerkrankungen am Standort Mölln/Ratzeburg und in der Region zu optimieren, wurde im Dezember 2003 in Kooperation mit den gynäkologischen Abteilungen des Johanniter-Krankenhauses in Geesthacht (CA Dr. von Oertzen) und des St. Adolf Stift in Reinbek (CA Dr. Knut Schirrmacher) das Brustzentrum Herzogtum Lauenburg gebildet (www.bzhzgtl.de ). Seitdem werden in regelmäßigen Besprechungen standortübergreifend die Abläufe der Diagnostik und Therapie beim Brustdrüsenkrebs entsprechen der S3-Leitlinie standardisiert und die Patientinnen des Brustzentrums Herzogtum Lauenburg in gemeinsamen Tumorkonferenzen besprochen. Seit der Gründung 2003 wurden ca. 5000 Brustkrebspatientinnen interdisziplinär am Brustzentrum Herzogtum Lauenburg behandelt, davon ca. 1300 am DRK-Krankenhaus in Ratzeburg.

Über die regelmäßigen Tumorkonferenzen hinaus werden im Jahr zwei bis sechs Fortbildungsveranstaltungen zum Bereich Diagnostik und Therapie des Brustkrebses unter Einbeziehung der Selbsthilfegruppen, der psychosozialen Nachsorge (www.drk-sh.de ) sowie der Rehabilitation angeboten und durchgeführt. Der Leiter der chirurgischen Klinik am DRK-Krankenhaus ist zudem zur Teilnahme am Brustkrebs-Screening Programm im Gebiet östliches Schleswig-Holstein (Programmverantwortliche Ärzte Dr. Dragan Brodnjak und Frau Dr. Svenja Schmid) ( www.mamma-screening-sh.de/ ) ermächtigt. Das BzHzgtL/öHH unterstützt das Mammographie Screening Programm somit aktiv seit dem Start in der Region östliches Schleswig-Holstein im Jahr 2007.

An der chirurgischen Klinik des DRK-Krankenhauses werden alle modernen Operationsverfahren der brusterhaltenden Therapie inklusive onkoplastischer Operationen, ebenso wie die schonende „Wächter Lymphknoten“ Biopsie angeboten, aber auch lokale Tumorrückfälle in der Brust oder der Brustwand nach Mastektomie interdisziplinär, z.T. mit Plastischer Brustwandrekonstruktion operiert. Alle Patientinnen (und Patienten) mit einem Mammakarzinom oder einem Tumorrückfall werden persönlich vom CA Dr. Schmid behandelt. Bei lokal fortgeschrittenen Tumoren können Patientinnen häufig neoadjuvant behandelt werden, um dennoch einen Erhalt der Brustdrüse anzustreben.

Neben einem engen persönlichen Kontakt zu den ortsansässigen Gynäkologen

In Ratzeburg: Frauenarztpraxis Dr. Monserat Eschenburg, Dr. Kristin Fadai und Dr. Torsten Vent; Frauenarztpraxis über dem See: Dr. Tatjana Schröder und Praxis Abs u. Partner: Dr. Dirk Grulich, Dr. Laura Teichmann und Dr. Manja Golakow  

In Mölln: Praxis für die Frau Dr. Yvette Kibuh und Dr. Mareike Behrmann, Praxis Frau Dr. Christina Krus und Praxis für Frauen und Mädchen Dr. Anna Fürniß und Dr. Esther Elisabeth Prothmann in Mölln und Schwarzenbek,

sowie den örtlichen und regionalen Haus- und Fachärzten bestehen im Rahmen des Brustzentrums Kooperationen mit folgenden Einrichtungen:

Radiologie:
Drs. Mark Barbey, Jan Lindenkamp und Jean Philippe Zallet, Radiologisches Zentrum Ratzeburg am DRK-Krankenhaus. (www.radiologisches-zentrum.com)

Pathologie:
Dr. Andreas Turzynski, Prof. Dr. Annette Lebeau, Dr. Sven Leuenroth und Dr. Frank Jankowiak aus Lübeck (www.pathologen-luebeck.de ).

Onkologie:
LOS (Lübecker Onkologische Schwerpunktpraxis) Dres. Dirk Uthgenannt, Jens Kisro, Klaus Weber und Michael Paulsen. Das LOS betreibt u.a. ein Ambulantes Tumorzentrum am DRK-Krankenhaus in Ratzeburg. (www.onkologie-luebeck.de ).

Strahlentherapie:
Curavid in Lübeck. Curavid ist eine inhabergeführte Praxis mit zwei Standorten in Lübeck und einem Standort in Eutin, welche mit ihrem medizinischen und technischen Know-how sowie modernsten Diagnose- und Behandlungskonzepten eine leitliniengerechte und individuelle Therapie anbietet.  (www.curavid.de ).

Plastische Chirurgie
am DRK-Krankenhaus in Ratzeburg. Drs. Thomas Lange, Holger Giritsch, Laura Tomalla und Gie Vandehult (www.ostsee-praxis.com).

Durch die Organisationsstruktur des Brustzentrums am DRK-Krankenhaus können kurze Wege bei langjährigen und vertrauensvollen Kooperationen, individuelle Betreuung, kurze Wartezeiten sowie eine äußerst patientenzentrierte Patientenversorgung angeboten werden, wobei selbstverständlich aktuelle Studien in die immer wieder aktualisierten leitliniengerechten Therapiekonzepte mit einbezogen werden.