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13.12.2018

Auszubildende unterrichten Auszubildende

DRK-Bildungszentrum für Gesundheitsberufe mit besonderem "Aktionstag"


Foto oben: Ein Schüler, zwei „Lehrerinnen“ beim Blutdruckmessen: Fabio Matthias (Mitte) wird von Jette Hellriegel (rechts) und Leah Krackow angeleitet.

Foto unten: Eine Nassrasur sieht leichter aus als sie ist: Mel-Corner Sult aber weiß sich bei Emely Paulini in ruhigen und sicheren Händen.

Von wegen mucksmäuschenstill auf der Schulbank sitzen, während der Lehrer vorn am Pult steht und von dort aus versucht, die Auszubildenden fit für den Beruf zu machen. Der Schulalltag kann mitunter gern mal auf den Kopf gestellt werden. Wie im DRK-Bildungszentrum für Gesundheitsberufe in Mölln, wo an einem ganz speziellen Tag nicht die Lehrer oder Dozenten unterrichten, sondern Auszubildende Wissen vermitteln.

Auf den Fluren und in den Klassenzimmern herrscht dieses Mal weitaus mehr Betrieb als an einem normalen Unterrichtstag. Nach einer bestimmten Zeit wechselt der eine Teil der Auszubildenden seinen Platz, während der andere Teil vor Ort bleibt und sich auf die nächsten Auszubildenden einstimmt. In fünf Räumen sind an diesem Tag mehrere Stationen zu einem Pflegeparcours aufgebaut. Stationen, an denen die „Erstklässler“ in ihrem Einführungsblock auf die Praxis vorbereitet und von Schülern aus dem 2. Ausbildungsjahr angeleitet werden. Ob Blutdruck, Blutzucker oder Puls messen, ob Köperhygiene und Intimpflege wie z.B. Haare waschen (im Bett) oder Nassrasur - alles Tätigkeiten, die in der Pflege zum Alltag gehören, die zu Beginn einer Gesundheits-Ausbildung mitunter noch Übung bedürfen.

„Dieses spezielle Projekt kommt bei allen Auszubildenden in der Regel gleichermaßen gut an“, sagt  Bettina Burchert-Ziethen, Leiterin des DRK-Bildungszentrums. „Die Großen können ihr Wissen unter Beweis stellen und die Jüngeren fassen zu ihren fast gleichaltrigen Schülern schnell Zutrauen.“  Leah Krackow (20) und Jette Hellriegel (19) sind zwei „Lehrerinnen“ aus der Klasse IG 03/17 und schon im 2. Ausbildungsjahr. Bevor sie begutachten, ob die „Erstklässler“ wie z.B. Fabio Matthies den Blutdruck korrekt messen, geben sie dem „Nachwuchs“ noch wichtige Informationen mit auf den Weg. Was auffällt an diesem Tag? Die Älteren, die in die Rolle eines Lehrers oder einer Lehrerin geschlüpft sind, sind glänzend vorbereitet.

Das kommt nicht von ungefähr: Einen Tag vor dem Pflegeparcours mussten die älteren Auszubildenden den Unterricht gewissenhaft vorbereiten. Der Themenkomplex „Beratung, Anleitung und Schulung“  ist für jeden Schüler Teil des theoretischen Unterrichts, der nach dreijähriger Ausbildung sein Pflege-Examen ablegen wird. Was ist sinnvoller, als einiges davon in der Praxis anzuwenden. Und „Erstklässler“ wissen danach ganz genau, was sie ein Jahr später als Lehrer vielleicht noch besser machen können.

Übrigens: Wer sich für eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege oder Altenpflege zum 1. März oder 1. September interessiert, kann sich bei Gundula Lenke informieren, Tel. 04542-808150, oder schaut ins Internet unter www.drk-krankenhaus.de/Bildungszentrum.

 

 

 


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