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29.10.2018 Kategorie: Pflege in der Presse

Lebensqualität für die Patienten schaffen

PFLEGEBERUFE, TEIL 8: Christine Fischer, Breast Care Nurse und Familiale Pflege


Auch die Aktenstudie gehört zu ihrem Berufsalltag: Christine Fischer, die im DRK-Krankenhaus zum Team Sozialdienst/Überleitung/Familiale Pflege gehört.

Die meisten Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden, sind erleichtert, wenn es wieder nach Hause geht. Mitunter müssen nach einem Krankenhausaufenthalt aber auch viele Dinge neu geregelt werden. Wenn der Patient zum Beispiel pflegebedürftig geworden ist und die Ehepartner oder Familienangehörigen  auf die Situation unzureichend vorbereitet sind. Dann helfen kompetente Ansprechpartner. Wie Christine Fischer aus dem DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg, die zum Team Sozialdienst/ Überleitung/Familiale Pflege gehört.

 „Viele Patienten wissen oft gar nicht, was Ihnen an Unterstützung alles zusteht“, sagt Christine Fischer, die über einen großen Erfahrungsschatz verfügt, da sie in Krankenhäusern in ganz unterschiedlichen Bereichen gearbeitet hat, sich aber auch Zeit für ihr Familienleben nahm. Nach ihrer dreijährigen Ausbildung zur Krankenschwester am AK-Heidberg in Hamburg (heute Asklepios)  war sie noch ein Jahr auf der Intensivstation, ehe sich um ihre zwei Kinder kümmerte und ihren Mann in dessen Selbstständigkeit unterstützte. 1995 kam sie ins DRK-Krankenhaus als Aushilfe auf der Intensivstation, dann folgten vier Jahre als Springernachtwache, mittlerweile als Mutter von drei Kindern. Nach drei Jahren Elternteilzeit war sie 2003 wieder zurück und blieb bis 2013 in der Aufnahmestation.

Mit den Jahren verlagerte sich ihr Schwerpunkt: Statt Berufsalltag auf der Station hin zur persönlichen Beratung. „Es gibt Patientinnen, deren Leben sich nach einer Operation entscheidend verändert und die einer ganz speziellen Beratung bedürfen“, sagt Christine Fischer, die sich nach ihrer Weiterbildung  zur Breast Care Nurse (2009) intensiv um Brustkrebserkrankte kümmert, um ihnen eine individuelle und ganzheitlich orientierte Betreuung zukommen zu lassen. „Für solche Gespräche nehme ich mir immer Zeit. Da ist kein Telefon dabei. Da gibt es nur die Patientin und mich“, sagt Christina Fischer. Viele Frauen trifft die Diagnose Brustkrebs unverhofft und aus einer gefühlten Gesundheit heraus. Die daraus resultierenden Veränderungen auf physischer, psychischer und sozialer Ebene stellen die betroffenen Frauen und deren Familien vor neue Herausforderungen. Zum Glück stehen Ärztinnen und Ärzten heutzutage wirksame Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, mit denen fortgeschrittener Brustkrebs langfristig erfolgreich behandelt werden kann.

So einfühlsam Christine Fischer in Gesprächen mit Patienten ist, sie liebt die Herausforderung: Mit den Weiterbildungen Sozialpsychiatrische Kompetenz (2009-2012) und Familiale Pflege (2013) ist sie im DRK-Krankenhaus mittlerweile eine feste Stütze im Team Sozialdienst. Dort kümmert sie sich intensiv um die Angehörigen der Patienten, die nach dem Krankenhausaufenthalt einen Großteil der heimischen Pflege übernehmen müssen. Vieles muss neu geregelt werden, praktisch und formal. Kostenlose Beratung erhalten die Angehörigen mit einem Pflegetraining bereits im Krankenhaus, dann aber auch zu Hause, unterstützende Pflegekurse und Familiengespräche. Das Team Sozialdienst/ Überleitung/Familiale  Pflege im DRK-Krankenhaus, das aus 3 Kolleginnen besteht, hat für sich folgende Ziele formuliert: Zu stärken, zu unterstützen und zu schulen.

Und wenn sich Christine Fischer nach den vielen aufreibenden Gespräche selbst einmal nach Ruhe sehnt? Dann setzt sie sich am Wochenende auf ihr Motorrad, auf eineTriumph Bonneville T100 und braust  durch die schöne Umgebung  im Herzogtum-Lauenburg. Zusammen mit ihrem Mann und immer ganz gemütlich.


DRK Krankenhaus Mölln-Ratzeburg

Verantwortung und Anspruch des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzburg ist es, eine qualitativ hochwertige und moderne wohnortnahe Patientenversorgung sicherzustellen.

Ziel all unserer Bemühungen ist es, jederzeit dieser Verantwortung medizinisch und pflegerisch nachhaltig gerecht zu werden.


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