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18.03.2020

12 Schülerinnen schreiben Geschichte

Gesundheitsberufe: Start in die generalistische Ausbildung


Zum ersten Mal in der generalistischen Ausbildung: Untere Reihe (v.l.): Enji Mohammed, Joyce Maina, Adina Baloun, Grace Awino, Angelique Witt. Oben (v.l.): Claudia Schönnenbeck, Francia Rajaonarisamba, Dana Thoms, Lene Ehmke, Sarah Stern, Emely Paulini, Josephine Burmester, Marion Steinlein

10, 9, 8, 7, 6…nein, ein Countdown lief nicht am 2. März in der DRK-Praxisklinik in Mölln. Und doch hatte dieser Tag für das DRK-Bildungszentrum für Gesundheitsberufe ein ganz außergewöhnliches und geschichtliches Ereignis vorgesehen. Als die 12 Schülerinnen des Ausbildungskurses G 3-20 in ihrer Klasse Platz genommen hatten, startete sie damit erstmalig in Mölln und parallel dazu in ganz Deutschland in die neue generalistische Pflegeausbildung, die seit dem 1. Januar 2020 durch das Pflegeberufegesetz Pflicht geworden ist.

Die Ausbildung in der Pflege wurde grundlegend reformiert. Die drei bisherigen Berufsbilder Altenpfleger/-in, Gesundheits- und Krankenpfleger/-in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in wurden abgeschafft und zu einem neuen, universellen Berufsbild zusammengefasst: In der generalistischen Ausbildung fließen künftig fachliche Schwerpunkte aus allen drei bisherigen Pflegebereichen zusammen.

Auch wenn sich vielleicht nicht alle der zwölf neuen Schülerinnen der Einzigartigkeit ihrer Ausbildung bewusst sind, so gehen sie mit klaren Vorstellungen in ihren künftigen Beruf und haben Ideale. „Ich möchte den Menschen helfen und dazu beitragen, bei ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zu bringen“, sagt Adina Marie Baloun (17), der man wie ihren Mitschülerinnen die Begeisterung für die dreijährige Ausbildung deutlich anmerkt. Mitunter sind Mitschülerinnen durch positive Beispiele angestoßen worden. Wie Angélique Witt aus Gudow, deren Mutter Krankenschwester ist. „Das hat mich in meiner Berufswahl schon motiviert“, sagt die 17-Jährige.

Die Freude darüber, einen Beruf ergriffen zu haben, der Sinn macht und vielseitige Perspektiven eröffnet, scheint die Klasse schon nach wenigen Tagen zu einigen. Und international besetzt ist sie auch. So kommen Grace Awino (21) und Joyce Maina (41) aus Kenia, Francia Rajaonarisamba (24) aus Madagaskar und Enji Mohamed (20) aus Syrien. Für die ersten 7 Wochen sind sie noch gemeinsam im Unterricht zusammen, dann geht es für elf Wochen in die Praxis. Dort sind zehn Prozent der praktischen Ausbildungszeit als Praxisanleitung vorgeschrieben. Das hat es so in diesem Umfang früher nicht gegeben.

„Die einheitliche Pflegeausbildung ist ein großer Pluspunkt für unsere Auszubildenden. Sie eröffnet Nachwuchskräften vielfältige Jobperspektiven und macht das Berufsbild der Pflege attraktiver“, sagt Bettina Burchert-Ziethen. Für die Leiterin des Bildungszentrums steht zudem fest: „Die Qualität in der Pflege wird noch einmal verbessert.“

 

 

 

 


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