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08.12.2022

40 Jahre Dienstjubiläum im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg

Gratulation an Wolfgang Seeger


40 Jahre im Einsatz für das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg: Wolfgang Seeger noch vor einigen Jahren als pflegerische Leitung der Intensivstation (Bild oben) und heute als Projektbeauftragter für Digitalisierung.

Wie schnell doch die Zeit vergeht: Am 1. Oktober dieses Jahres feierte Wolfgang Seeger sein bereits 40. Dienstjubiläum beim DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg. In einem Interview lässt er die vergangenen vier Jahrzehnte einmal Revue passieren und gibt uns einen Einblick in sein augenblickliches Aufgabengebiet. 

40 Jahre – das ist eine lange Zeit. Wie fühlt sich so ein Jubiläum an?

Wolfgang Seeger: Es fühlt sich auf jeden Fall nicht wie 40 Jahre an. Die Zeit war so voll gepackt dienstlich wie privat, daher fühlt es sich nicht so lange an.

Welcher Weg führte Sie denn damals ins Krankenhaus? Was war Ihre Motivation?

Seeger: Nach dem Abi war mein erster Berufswunsch eigentlich, Lehrer zu werden für Englisch und Sport. Während meines anschließenden Zivildienstes im Notarztwagen habe ich allerdings mein Interesse an der Medizin beziehungsweise Notfallmedizin entdeckt. Ich habe dann eine Lehre als Krankenpfleger hier im Krankenhaus in Ratzeburg begonnen und 1985 mein Examen gemacht. Ein Jahr später ging es dann auf die Intensivstation, 1990 bis 1992 folgte eine Fachleiterweiterbildung „Anästhesie und Intensivpflege“, 1994 eine Fachleiterweiterbildung „Stationsleitung“. Von 1992 bis 2008 war ich stellvertretende Leitung der Intensivstation, wo ich von 2008 bis 2020 die pflegerische Leitung übernahm. Meine Motivation ist es, mich immer wieder in neue Projekte einzuarbeiten. Für meinen aktuellen Aufgabenbereich ist meine gesammelte Berufserfahrung gefragt.

Bitte erzählen Sie mehr davon.

Seeger: Ich betreue und koordiniere hier im Haus Projekte im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes. Der Bund stellt insgesamt 4,3 Milliarden € für die Digitalisierung der Krankenhäuser zur Verfügung. Über einen Antrag beim Land werden diese Gelder bewillig. Meine Aufgabe ist es, diese Anträge vorzubereiten, einen Projektplan zu erstellen und zu überprüfen, dass dieser minutiös eingehalten wird. Wir haben sechs ‚Fördertatbestände‘, die zum 31.12.2024 abgeschlossen sein müssen. Dazu zählen unter anderem die IT-Sicherheit und die digitale Patientenakte.

Wie kommt man als pflegerische Leitung der Intensivstation zur Betreuung von Digitalisierungsprojekten?

Seeger: Ich brachte Vorwissen mit, da ich zuvor an der Implementierung der digitalen Patientenkurve auf der Intensivstation beteiligt war.

Wie hat sich denn das Arbeitsleben im Krankenhaus in den letzten vier Jahrzehnten verändert?

Seeger: Die Medizin ist extrem schnelllebig. Die Herausforderungen wachsen jährlich beziehungsweise es sind in den Jahren immer wieder völlig neue Herausforderungen aufgetreten, die zu bewältigen waren. Dadurch kam aber auch nie ein Alltagstrott auf. Und trotz der Größe des Hauses ist es uns immer wieder gelungen, uns den Anforderungen der Zeit entsprechend aufzustellen. Aber es ist auch nicht zu übersehen, dass alle Krankenhäuser pandemiebedingt die Alarmstufe Rot ausgerufen haben. Bei immer schlechter werdenden Rahmenbedingungen unter anderem durch Personalmangel und Finanzierungslücken ist die Perspektive für die Zukunft nicht rosig.

40 Jahre beim selben Arbeitgeber – wie groß ist da die Verbundenheit?

Seeger: Mein Arbeitgeber hat mich immer gefördert und gefordert. Das hat die Sache interessant gemacht. Dazu kam, dass der Blick nach Alternativen nicht automatisch eine Verbesserung gewesen wäre. Ich wusste immer beziehungsweise weiß, was ich an meinem Arbeitgeber habe. Und ich bin stolz, dass wir immer wieder Mitarbeiter über lange Jahre an das Haus binden konnten. Das spricht eindeutig für das DRK-Krankenhaus. Zudem entwickelt man sicher noch eine andere Verbundenheit, wenn man wie ich hier auch im Haus gelernt hat, die Strukturen kennt und immer weiter reinwächst.

Gibt es eine Anekdote aus Ihren 40 Jahren beim DRK-Krankenhaus?

Seeger: *schmunzelt* Damals bei meiner Einstellung 1982 spielte ich noch Fußball in der Bezirksliga. Ich war hier einer von 100 Bewerbern auf 25 Plätze. Es gab aber zeitgleich auch noch Bedarf für die Betriebssportmannschaft (Fußball). Ich weiß nicht, ob ich unter anderem auch deswegen den Job bekommen habe, aber vielleicht war es auch nicht ganz unwesentlich.

Vielen Dank für das Interview!


DRK Krankenhaus Mölln-Ratzeburg

Verantwortung und Anspruch des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzburg ist es, eine qualitativ hochwertige und moderne wohnortnahe Patientenversorgung sicherzustellen.

Ziel all unserer Bemühungen ist es, jederzeit dieser Verantwortung medizinisch und pflegerisch nachhaltig gerecht zu werden.


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