Das Neujahrsbaby heißt A-Reekhem ("Der Barmherzige) Jayson

Die glücklichen Eltern Agnieszka Rogala (21) und Abass Mohammed (36) kommen aus Mölln

Glückliche Eltern eines süßen Jungen beim ersten Familienfoto: Agnieszka Rogala (21) und Abass Mohammed (36) mit A-Reekhem ("Der Barmherzige) Jayson

Manchmal geht alles doch noch schneller, obwohl es in dieser kleinen Familie gar nicht schnell genug gehen kann. Doch dazu später. Als sich Agnieszka Rogala (21) Silvester von ihren Eltern und ihrem Liebsten Abass Mohammed (36) in Mölln bekochen ließ, fühlte sie sich noch topfit. Der Stichtag für die Geburt ihres Sohnes war ja der 6. Januar. Auch als im Familienkreis ein paar Raketen mit den besten Wünschen für den künftigen Erdenbürger in den Himmel geschossen wurden, war Agnieszka noch völlig entspannt. Doch dann begannen die Schmerzen und ihr Cousin brauste mit ihr und Mann ins DRK-Krankenhaus nach Ratzeburg.

Um 8:48 erblickte A-Rekheem („Der Barmherzige“) Jayson Mohammed – 3280 Gramm schwer und 50 Zentimeter groß – das Licht der Welt. „Im Wasserbett“, wie Agnieszka Rogala erzählt. „Die Idee dazu hatte die Hebamme, weil er sich plötzlich wieder Zeit ließ.“ Natürlich war der stolze Papa die ganze Zeit dabei. „Es war ein solch ergreifendes Erlebnis“, lacht Abass Mohammed. „Ein kleines Wunder.“

Kennen gelernt haben sich Agnieszka Rogala, in Polen geboren, und der Ghanaer Abass Mohammed in Mölln, beim ihrem Arbeitgeber, in der Backstube der Bäckerei von Allwörden. In der Nachtschicht. Und dann ging alles ganz, ganz schnell. Nur wenige Tage nach ihrer ersten Begegnung funkte es so richtig zwischen den beiden. Seit dem 6. Januar 2018 sind sie ein festes Paar, was die Inschrift eines Armbandes verrät. Und ausgerechnet an einem 6. Januar hätte ihr Sohn zur Welt kommen sollen. Doch der 1. Januar ist ja auch ein einprägsames Datum.

Übrigens: Das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg hat die kleinste Geburtshilfliche Abteilung in Schleswig-Holstein. Dafür schätzen die Mütter die fürsorgliche und familiäre Atmosphäre. In 2018 erblickten

336 Babys - davon 177 Jungs, 159 Mädchen – das Licht der Welt. Und dann gab s ja auch noch den 27. Juni 2018: Innerhalb von 13 Stunden mussten Hebammen, Gynäkologen und Krankenschwestern im Kreißsaal und in den Stationszimmern Schwerstarbeit verrichten. Dort, wo im Schnitt ein Baby pro Tag geboren wird, kamen gleicht acht Babys zur Welt. Soviel wie noch nie in der 129-jährigen Geschichte des DRK-Krankenhauses.