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29.01.2021

Gefäßzentrum Ratzeburg mit zusätzlichen Operations-Verfahren

Dr. Matthias Schneider und sein Team bauen die Gefäßchirurgie im DRK-Krankenhaus aus


Seine Erfahrung wird den Patienten des DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg zugutekommen. Ende des vergangenen Jahres wechselte der renommierte Gefäßchirurg Dr. Matthias Schneider als Chefarzt für Gefäßchirurgie in die Kreisstadt und brachte trotz Einschränkungen durch das Corona-Virus schon einiges auf den Weg.

„Die Intention mit immer weniger eingreifenden Methoden auch immer ältere und krankere Patienten mit überschaubarem Risiko behandeln zu können ist für meine Arbeit bestimmend“ betont Dr. Schneider. Auch sind Patienten oftmals erleichtert, wenn ihre Operation ohne Vollnarkose durchgeführt wird. Jüngst wurde im DRK-Krankenhaus bei einem Patienten ein Eingriff an der Halsschlagader in Regionalanästhesie – eine Schmerzausschaltung ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen - vorgenommen. „Der Patient ist wach und ansprechbar“, sagt Dr. Schneider, „und die Operation ist risikoärmer.“

Das seltene Dunbar-Syndrom, auch als Truncus-coeliacus-Kompressionssyndrom bezeichnet, wird sehr häufig nicht gleich erkannt. Es handelt sich hierbei um eine Kompression der oberen Eingeweideschlagader durch eine verdickte Bandstruktur, die zu einer Irritation der umgebenden Eingeweidenerven (Plexus Coaliacus) führen kann. Hierbei ist nicht eine Minderdurchblutung der Bauchorgane sondern die Nervenirritationen für die Beschwerdesymptomatik verantwortlich.

Die meist sehr jungen, schlanken Frauen leiden unter straken krampfartigen Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, vor allem nach dem Essen, zum Teil mit ungewolltem Gewichtsverlust. Die Durchtrennung der verengten Fasern über der Eingeweideschlagader führt dann zur Verbesserung oder Verschwinden der Beschwerden.

Die ersten OPs hat Dr. Schneider - zusammen mit der Oberärztin Dr. Karola Bollow - im DRK-Krankenhaus bereits durchgeführt. Er konnte sich in den letzten 12 Jahren eine weit überregionale Expertise in der Behandlung dieser Krankheit erarbeiten. Ab Mitte Februar wird die Gefäßchirurgie im DRK-Krankenhaus weiter verstärkt. Dr. Carolin Jessen kehrt zurück, die für ein Jahr in Reinbek einen Teil ihre gefäßchirurgischen Weiterbildung absolvierte.


DRK Krankenhaus Mölln-Ratzeburg

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