Pflege in der Presse

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08.05.2019 Kategorie: Pflege in der Presse

Für neue Konzepte gut aufgestellt

PFLEGEBERUFE, TEIL 9: Michael Zepuntke, Demenzexperte


Krankenpfleger Michael Zepuntke hat sich mehrfach zusätzlich qualifiziert. Letztes Jahr wurde er weitergebildeter Demenzexperte.

Die Menschen leben durch den medizinischen Fortschritt immer länger. Über Hundertjährige sind längst keine Ausnahme mehr. Auch wenn die durchschnittliche Lebenserwartung immer weiter ansteigt, so sind viele Menschen durch erhebliche Funktionseinbußen in ihrem täglichen Leben eingeschränkt. In Deutschland leben z.B. gegenwärtig rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz, Jahr für Jahr treten mehr als 300.000 Neuerkrankungen auf. Da sind Fachleute gefragt: Im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg gehört Michael Zepuntke (57) zu den weitergebildeten Demenzexperten.

Geboren wurde Michael Zepuntke in Schönberg, 23 Kilometer von Ratzeburg entfernt, getrennt durch eine unüberwindbare Grenze. Nach Schule und dreijährigem Fachschulstudium in Rostock hat er als Veterinärassistent mit Rindern, Schweinen und Schafen zu tun, mit Tierschutz und Tierseuchenbekämpfung. Dann geht die Grenze auf – und befreit die Menschen. Viele aber müssen sich beruflich umorientieren.

Michael Zepuntke erlernt einen zweiten Beruf, folgt seiner Mutter in die Krankenpflege. „Sie war bestimmt nicht ganz unschuldig an meinem weiteren Weg“, sagt er und erinnert sich sehr gut daran, mit welchem Elan sie dabei war. „Die hat von ihrem Beruf geschwärmt.“ Nach zweieinhalb Jahren verkürzter Ausbildung – Schule in Wismar, die Praxis in Schönberg – bewirbt sich Michael Zepuntke im März 1993 im DRK Krankenhaus in Ratzeburg. Und schießt beim Bewerbungsgespräch fast ein wenig über das Ziel hinaus. „Die erste Frage, die ich stellte, war, was es denn zu verdienen gibt?“, lacht er heute noch im Rückblick. Längst gehört er zum etablierten Pflegepersonal des DRK-Krankenhauses.

An Stillstand denkt er in all den Jahren nicht. Nach seiner Einstellung im DRK-Krankenhaus begann sein Einsatz auf der Station 4, damals allgemeine Chirurgie. Wechselte dann 1998 auf eine internistische Station und schließlich 2002 auf die Unfallchirurgie. Vor allem aber lernte er ständig dazu: Er ließ sich zum Praxisanleiter weiterbilden (1996), macht einen Stationsleitungskurs (2000) und wird weitergebildeter Demenzexperte (2018). „Ich sehe doch, dass das Thema Demenz auch im Krankenhaus immer mehr zum Thema wird“, sagt Michael Zepuntke. „Und für uns Pflegende ist der Umgang mit Demenzpatienten eine echte Herausforderung.“ Gemeinsam mit der Pflegedirektion wird an einem Gesamtkonzept für die besondere Versorgung demenzkranker Patienten im DRK-Krankenhaus gearbeitet. Hieran arbeitet Michael Zepuntke entscheidend mit und ist für seine Kolleginnen und Kollegen auf den Stationen ein kompetenter Ansprechpartner.

 

 

 


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