DHG_Siegel - Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie
DHG-SIEGEL für Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie
DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg auf erfolgreichem Weg zum Hernien- Kompetenzzentrum
Wir gratulieren unserem Leiter der Chirurgischen Klinik, Herrn Dr. Lars Stiedenroth und seinem Team, zur erfolgreichen Teilnahme an der Studie für Herniamed!
Die Deutsche Hernien Gesellschaft (DHG) versteht sich als Fachgesellschaft der interessierten und engagierten Hernienchirurgen. Ziel ist eine bessere Behandlung der PatientInnen durch:
- Standardisierte Weiterbildung
- Qualitätssicherung
- Wissenschaft
- Versorgungsforschung
„Die Verleihung des Siegels der Deutschen Hernien Gesellschaft ist für uns ein erfolgreicher Schritt auf dem Weg zum Kompetenzzentrum für Herienchirurgie“, so Herr Felix Kracht, Koordinator des Hernienzentrum und Leiter der Herniensprechstunde in Mölln.
Der Weg zum DHG-Siegel
Um das DHG-Siegel zu erreichen, mussten die ChirurgInnen ihre bisher operierten Hernien in das Online-Register Herniamed eintragen. Dafür musste man sich im Vorwege bewerben und Datenschutzvereinbarungen und Abläufe über die Erfassung erstellen.
Als Koordinator ist Herr Felix Kracht unter anderem für die Datenpflege der Hernien-PatientInnen im Online-System zuständig. Zur Erlangung des Siegels mussten die HernienpatientInnen vollständig erfasst werden und das komplette Team des Hernienzentrums in der Gesellschaft für Deutsche Hernienchirurgie Mitglied sein.
Auch musste eine Mindestanzahl an Hernien-Operationen erfüllt sein.
Das Team des Hernienzentrum hat ihre Operationsmethoden durch Fortbildung aktualisiert und arbeitet leitliniengerecht mit verschiedenen Operationstechniken nach den neuesten Standards, welche die ChirurgInnen auf die Bedürfnisse der PatientInnen individuell anpassen können.
Zusätzlich sind die Operateure dazu verpflichtet sich regelmäßig im Bereich der Hernienchirurgie fortzubilden.
Seit dem Start der Erfassung Mitte Februar 2024, sind mittlerweile über 130 erfolgreiche Operationen durchgeführt und im Register hinterlegt worden.
Das Ziel des Zertifizierungsprozesses ist die bestmögliche und besonders schonende Versorgung von Eingeweidebrüchen jeglicher Art mit der höchstmöglichen Qualität, für die das Siegel steht.
Der Zertifizierungszeitraum läuft 1 Jahr.
Was sind Hernien?
Ein Bruch, lat. „Hernie“ (Leisten-, Nabel-, Schenkel-, Narben-, Zwerchfell- oder Bauchwandbruch) ist eine Verlagerung von Eingeweiden (z.B. Darm) aus der Bauchhöhle nach Außen von der Bauchwand durch eine angeborene oder erworbene Öffnung, die im besten Fall geplant operativ verschlossen wird.
Das Team des Hernienzentrums
Dr. Lars Stiedenroth - Gelisteter Operateur des Hernienzentrums
Herr Georg Lakidin - Gelisteter Operateur des Hernienzentrums
Christine Fricke - Leiterin der Herniensprechstunde in Ratzeburg und Operateurin des Hernienzentrums
Felix Kracht - Koordinator des Hernienzentrums, Leiter der Herniensprechstunde in Mölln
Unsere Herniensprechstunden
Montags
In Ratzeburg: 11.00 - 13.00 Uhr, Frau Christine Fricke
In Mölln: 14.00 - 18.00 Uhr, Herr Felix Kracht
Wundtherapie-Zentrum, ICW-Siegel
Im Jahr 2014 wurde das DRK-Krankenhaus durch die initiative Chronische Wunden e.V. erstmalig als Wundtherapie-Zentrum zertifiziert mit Rezertifizierungen 2017 und 2020. Die aktuelle Rezertifizierung in einem ganztägigen Audit Anfang Februar 2024 ergab die uneingeschränkte Empfehlung an die QM-Geschäftsstelle der IWC e.V., das Zertifikat erneut auszustellen und das ICW-Wundsiegel für weitere drei Jahre bis 2027 zu verlängern.
"Wir sind für das gesamte Wundmanagement-Team des DRK-Krankenhauses stolz auf unsere erfolgreiche Auszeichnung, welche belegt, dass unser engagiertes ärztliches Team hier wirklich Hervorragendes geleistet hat. Modernes Wundmanagement erfordert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung der unterschiedlichen Gesundheitsberufe", so der Ärztliche Direktor Dr. Andreas Schmid und die Pflegedirektorin Frau Ramona Voigt. Das Lob gilt dem gesamten Team unter der ärztlicher Leitung von CA Dr. Matthias Schneider und OÄ Frau Dr. Karola Bollow, dem Wundmanagementteam von Frau Poburski, Frau Drews und v.a. Frau Hofgrefe, welche auch als Qualitätsbeauftragte fungiert, sowie den fünf Wundexperten und den beiden Gefäßassistenten mit dem kompletten gefäßchirurgischen Ärzteteams des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzeburg, welches sich somit weiterhin als eines der wenigen Einrichtungen in Deutschland mit einem zertifizierten Wundtherapiezentrum auszeichnet.
Wundmanagement ist viel mehr als nur Verbände zu wechseln. "Es geht dabei vor allem um die Ursachenforschung, um Aufklärung, um Patientenanleitung und Schulung und um die Koordination der unterschiedlichen Fachabteilungen", sagen die Oberärztinnen Dr. Karola Bollow und Frau Dr. Carolin Jessen, Fachärztinnen für Chirurgie und Gefäßchirurgie. Ernstzunehmende Statistiken besagen leider weiterhin, dass bis zu fünfzig Prozent der chronischen WundpatientInnen keine optimale Behandlung erhalten - was langjährige "Schmerzkarrieren" zur Folge hat.
Das Wundmanagement-Team der Klinik ist fachbereichs- und funktionsübergreifend tätig, versorgt und berät stationäre Nachsorgeteams (Pflegedienste- und einrichtungen) auf, um eine reibungslose Nachversorgung der chronischen Wunden zu ermöglichen. Alle PatientInnen der Wundsprechstunde bekommen zudem einen Wundpass ausgestellt, in dem jede Behandlung notiert und nachvollzogen werden kann.
Wer in die Wundsprechstunde des Krankenhauses kommen möchte (Montag, Dienstag und Donnerstag von 08.00 bis 12.30 Uhr sowie bedarfsweise Freitag von 09.00 bis 12.30 Uhr), kann sich gerne bei der verantwortlichen
MFA Frau Spiel unter Tel. (0 45 41) - 884 899
einen Termin geben lassen.
Der gesamte gefäßmedizinische Funktionsbereich am DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg wurde im Jahr 2023 auf der Station 6 erheblich funktionell und technisch erweitert, modernisiert und ausgebaut, so dass nun für alle PatientInnen in der Region ein freier Zugang in die Gefäßsprechstunde möglich ist.
Als Hauptansprechpartner fungieren hier Frau Dr. Karola Bollow, Simona Drews und Frau Spiel.
Zentrum für Alterstraumatologie
Geleitet wird das Zentrum von PD Dr. Peter Benecke, Chefarzt für Chirurgie am DRK-Krankenhaus und Chefarzt Jens Leymann von der Klinik für Geriatrie.
„Wir stellen eine ganzheitliche und umfassende Versorgung von geriatrischen Trauma-Patienten durch eine verzahnte und aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit von Spezialisten der Fachbereiche Unfallchirurgie und Geriatrie sicher“, fasst PD Dr. Benecke das Konzept des ZAT zusammen. Ziel ist eine erstklassige medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung. Die Kooperation der beiden Häuser ermöglicht eine hochqualifizierte fachübergreifende Behandlung älterer Menschen mit Frakturen von Beginn des Krankenhausaufenthalts bis zur Wiedereingliederung in den häuslichen Bereich.
Neben den Ärzten der Unfallchirurgie und der Geriatrie gehören Pflegekräfte, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Logopäden zum interdisziplinären Team. Gemeinsam planen sie die optimale Behandlung ihrer Patienten während des Krankenhausaufenthalts und für die Zeit danach. „Charakteristisch für die Zusammenarbeit ist, dass das geriatrische Knowhow schon während des Aufenthaltes im Krankenhaus der chirurgischen Abteilung zur Verfügung steht, während chirurgische Visiten auch nach Verlegung in die Geriatrie stattfinden“, erklärt Leymann.